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Neue Presse, Hannover

 


Sind diese Gentlemen verwandt?
Ein Welfe und ein pikantes Buch über entfernte Verwandte in Buckingham Palace: Im MatrixMedia Verlag von Prinz Heinrich von Hannover erschien im Juni 2006 das Buch "Nicht im Auftrag Ihrer Majestät". Autor ist Günther Focke (59), der behauptet, dass der Queen-Gatte Prinz Philip (85) sein Vater sein soll - und er damit der Halbbruder von Prinz Charles (57) sei. Ein heikles Thema. Er schweigt vornehm: Prinz Philip (85), der Ehemann der britischen Königin und Herzog von Edinburgh. Er hat sich noch nie zu einer möglichen Vaterschaft geäußert. Hat er einen Halbbruder? Thronfolger Prinz Charles (57) mit seinen markant ausgeprägten Ohren, die bei Focke ähnlich aussehen. Alles Zufall? Er ist ein Spross der Welfen, der ältesten Adelsfamilie Europas, steht in der Thronfolge des britischen Königshauses auf Platz 409, ist Verleger: Prinz Heinrich von Hannover (44). Das jüngste Projekt seines MatrixMedia Verlages dürfte aber nicht jedem der entfernten Verwandten in Buckingham Palace gefallen. Unter dem Titel "Nicht im Auftrag Ihrer Majestät" erzählt Autor Günther Focke (59) seine Geschichte. Eine Geschichte, in der es auch um seinen mutmaßlichen und ziemlich prominenten Vater geht, der sich nicht zu ihm bekennen will oder kann: Prinz Philip, Herzog von Edinburgh und Ehemann von Queen Elizabeth II., der vor wenigen Tagen seinen 85. Geburtstag feierte. Focke, der gelernte Privatdetektiv, gibt sich aber versöhnlich: "Das Buch basiert nicht auf Aggression, ich will niemanden angreifen oder in schwierige Situationen bringen." Das ist auch dem Verleger wichtig. Prinz Heinrich: "Das ursprüngliche Manuskript war sehr boulevardesk aufgebaut. Jetzt sieht es anders aus. Focke erzählt von Fällen, die er als Detektiv bearbeitet hat und bettet seinen eigenen Fall darin ein." Trotzdem bleibt es doch ein heikles Thema. Und dann erscheint das Werk auch noch kurz vor dieser königlichen Feierlichkeit: Am Wochenende wird der 80. Queen-Geburtstag mit einer großen Parade in London gefeiert. Hatte Prinz Heinrich bei diesem Projekt denn keine Bauchschmerzen? "Nein, hatte ich nicht", sagt der adlige Verleger gelassen. Grund: "Focke sucht ja bloß seine Identität, das geht vielen Menschen so." Glaubt er daran, dass Focke und Prinz Philip sich je begegnen werden? "Ich wünsche es mir. Ich hoffe, dass es irgendwann passiert." Focke sagte der NP zu diesem Punkt: "Wenn wir uns begegnen, wird es gut sein. Wenn es nicht passiert, muss ich damit leben." So weit ist er schon gekommen: 1994 habe er mit Buckingham Palace Kontakt aufgenommen, schreibt er in seinem Buch und konnte mit dem damaligen Privatsekretär von Prinz Philip sprechen. "Er sagte zu mir: Gehen Sie doch an die Öffentlichkeit, wenn Sie wollen." Focke tat es tatsächlich, sprach mit TV-Größen wie Thomas Gottschalk (56) oder Sandra Maischberger (39) vor einer riesigen TV-Gemeinde. Focke behauptet, dass eine ganze Reihe von Indizien darauf hinweisen, dass Prinz Philip kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Herbst 1945 in Wremen bei Cuxhaven seine Mutter kennen lernte. Ist der Mann der Königin tatsächlich sein Vater? Ist Focke der Halbbruder von Prinz Charles (57)? Und warum schweigt Buckingham Palace so eisern? ...

 


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