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Jörg-Michael Schiefer

Architekt Generalbauinspektor und Rüstungsminister

Gespräche mit Albert Speer
1971-1975


Hitler bezeichnete Albert Speer bei der Einweihung der neuen Reichskanzlei als einen genialen Baumeister. Sein »Führer« hatte ihn mit megalomanischen Projekten betraut, Bauten, die nach dem »Ruinenwert« geplant waren und eine Verfallsdauer von annähernd 1000 Jahren haben sollten, so wie das Reich auch. Doch dieser obskure Höhenflug endete in der Katastrophe der totalen Zerstörung. Jörg-Michael Schiefer führte in den Jahren 1971-1975 für seine Examensarbeit und eine geplante Dissertation vier Interviews mit Albert Speer. Für keines der Interviews verlangte Speer die Vorlage eines Fragenkatalogs. Wer war dieser Albert Speer? Der Bogen spannt sich vom arbeitslosen Architekten, der er noch 1931 war bis hin zum Jahre 1945 als Generalbauinspektor, Rüstungsminister und damit Wirtschaftsdiktator. Von der Machtfülle als 2. Mann im Staate wurde er zeitweise auch als Kronprinz Hitlers gehandelt. Unpolitisch sei er gewesen, Künstler eben und Technokrat. Er sei im System mitgeschwommen, habe Verantwortung übernommen. Eine recht allgemein gehaltene undifferenzierte Verantwortung war es, aber keine, die sich auf die von ihm direkt initiierten und durchgeführten Maßnahmen und Taten bezog. Über diese schwieg er sich beredt aus.

 


Jörg-Michael Schiefer

Architekt Generalbauinspektor und Rüstungsminister
Gespräche mit Albert Speer 1971-1975


MatrixMedia Göttingen, erscheint im September 2013
200 Seiten, gebunden
EUR 19,90
ISBN 978-3-932313-54-7

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Blick (Göttinger Tageblatt)




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