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Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ)

 


"Musik über Grenzen"
ist die Autobiografie von Ernst Müller betitelt, die ab sofort im Buchhandel erhältlich ist. Offiziell in Langenhagen vorgestellt wird das 180 Seiten umfassende und durch 58 Fotos ergänzte Buch am Sonntag, 11. März, von 16 bis 18 Uhr im City Center. Mitwirkende dieser Veranstaltung sind Mitglieder des Blasorchesters der Stadt Langenhagen und des Hausorchesters des Prinzen von Hannover. Neben Ernst Müller wird auch Blasorchesterchef Kai Philipps die Stabführung übernehmen, die Moderation liegt bei Ernst-August Nebig. Im Rahmen des Konzertes wird Ernst Müller sein Buch signieren. Für die Präsentation der Neuerscheinung zeichnet Heinrich Prinz von Hannover verantwortlich, in dessen Göttinger MatrixMedia-Verlag das Werk erschien. Die Schirmherrschaft für diesen Nachmittag hat Bürgermeister Friedhelm Fischer übernommen. In einem Vorwort bezeichnet Fischer Ernst Müller als eine "Langenhagener Institution, einen musikalischen Botschafter und Werbeträger unserer Stadt zugleich". Seine Blasmusik habe weltweit Grenzen und Sprachen überwunden und regelmäßig zur Völkerverständigung beigetragen. Von Moskau bis Brasilien, von New York bis Vietnam, von Kapstadt bis Melbourne, überall sei der Langenhagener Musikdirektor mit seinem Orchester begeistert empfangen worden. Eindrucksvoll auch sein soziales Engagement in Form unzähliger Benefizveranstaltungen. In "Musik über Grenzen" erfahren die Leserinnen und Leser, dass für Müllers Erfolge in hunderten von Konzerten in Deutschland und auf 54 Auslandstourneen nicht nur überdurchschnittliche musikalische Begabung, diplomatisches Geschick, professionelle PR-Arbeit und Entertainer-Qualitäten gefragt waren und sind. Den Grundstein seiner Karriere legte Müller mit seiner exzellenten Ausbildung. Mit acht Jahren lernte er Violine, mit 14 außerdem Trompete bei Kammermusiker Willi Bode im Opernhaus, als 16-Jähriger leitete er bereits die Feuerwehrkapelle Godsholm. 1956 bestand er die Aufnahmeprüfung an der Hochschule für Musik und Theater. Und nun wurde es für den gerade 17-jährigen Ernst richtig Ernst. Er studierte die Fächer Klavier, Musikgeschichte und Musiktheorie. 1958 verschrieb er sich dann vorrangig den Instrumenten Kontrabass und Tuba und absolvierte die Dirigierklasse von Professor Fritz von Blog. Bereits, 1958 gründete er das Orchester der Stadt Langenhagen. Von 1961 bis 1969 hatte Ernst Müller ein Engagement als Solo-Bassist am Thalia-Theater in Hannover, jahrelang dirigierte er auch das Orchester der Volkswagen AG in Wolfsburg, das Musikkorps der Berufsfeuerwehr Hannover und baute das Jugendblasorchester der Landeshauptstadt auf: Kürzlich feierte Müller mit dem Hausorchester seiner Königlichen Hoheit des Prinzen von Hannover 25-jähriges Jubiläum. Prinz Ernst August hatte seinerzeit Ernst Müller auf der Marienburg überredet, dieses Orchester zu realisieren. Ein besonderes Kapitel des Buches ist mit "Erinnerungen und Anekdoten" überschrieben - diesen Teil der Autobiografie hätte Ernst Müller nach 50 Jahren Dirigiertätigkeit sicher um unzählige Geschichten erweitern können. "Der Taktstock allein klingt nicht", betont Müller immer wieder im Hinblick auf die ausgezeichnete Arbeit seiner Musiker. Sein Resümee: "Es war doch sehr viel Schönes, was wir mit ein paar Tönen und einem Dirigierstab erreichen konnten." Auf Einladung von Dietmar Althof, Geschäftsführer der Mövenpick-Restaurants, wurde das Buch vor einigen Tagen im Restaurant Schlossküche Herrenhausen von Prinz Heinrich vorgestellt. Der Prinz übernimmt auch am 11. März wieder diese Aufgabe.

 


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